Schmerzen auf einen Schlag
Prellungen oder Kontusionen bezeichnen die Schädigung von Körperteilen durch stumpfe Gewalteinwirkung ohne sichtbare Verletzungen der Haut. Es können beispielsweise durch einen Schlag oder Stoß Hautstrukturen gegeneinander gepresst (Hautprellung) oder weiche Gewebe gegen härtere gepresst werden (Muskelprellung). In beiden Fällen zerreißen kleinste Gefäße; es kommt zum Bluterguss entweder direkt unter der Haut oder zwischen den Muskelfasern. Im Sport kommt es häufig zu Gelenkprellungen am Knie-, Sprung- oder Schultergelenk. Dann bilden sich Blutergüsse in dem das Gelenk umgebende Unterhautfettgewebe – auch langwierige und schmerzhafte Gelenkergüsse, bei denen Gefäße der Gelenkkapsel reißen und in das Gelenk hineinbluten, sind möglich. Knochenprellungen wiederum treten meist nur am Schienbein oder auf dem Kopf auf, wo die Knochenhaut nur von einer dünnen Hautschicht bedeckt ist und durch einen Schlag verletzt werden kann. Als Sofortmaßnahme empfiehlt es sich, nach der PECH-Regel vorzugehen.