Schulterschmerzen – nicht auf die leichte Schulter nehmen!
Das Schultergelenk hat von allen Kugelgelenken des menschlichen Körpers den größten Bewegungsumfang: Es kann in allen drei Achsen bewegt werden. Diese Beweglichkeit erhöht aber andererseits die Anfälligkeit des Gelenks für Verletzungen. Typische Symptome für Schulterbeschwerden sind denn auch in erster Linie Funktionseinschränkungen sowie neben Schmerzen unterschiedlicher Art Taubheitsgefühle oder Schwellungen.
Abnutzung des Gelenks selbst, also Arthrose in der Schulter, tritt eher selten auf – verschleißbedingte Schulterschmerzen gehen meist von den die Schulter umgebenden Sehnen und Schleimbeuteln aus. Morgensteifigkeit, Bewegungsschmerzen, verbunden mit Mattigkeit oder sogar Fieber lassen hingegen auf eine rheumatische Erkrankung schließen. Aber auch Verspannungen im Nacken und daraus resultierende Schmerzen können bis in den Schulterbereich ausstrahlen.
Die Behandlungsstrategie hängt in erster Linie von den Ursachen ab – entzündliche Erkrankungen sollten zunächst medikamentös behandelt werden. Weiterführende Therapien, auch nach einer Operation, bestehen in Massagen und Krankengymnastik zum Aufbau und zur Kräftigung der umgebenden Muskulatur.